Stinksauer

Dez 31st, 2007 | By | Category: Allgemein

bin ich über die Bäckereifachverkäuferinnen der BB Rössner. Gerade war ich mit meinem kleinen Bruder einkaufen. Während ich am Postschalter stand, schickte ich ihn los, um Brot zu holen. Normalerweise kein Problem, wenn die 3 Damen es geschafft hätten meinen Bruder zu bemerken. 2 hinter der Theke, eine an der Theke beim Putzen.

Ganz toll und sehr bemerkenswert fand ich, wie die beiden hinter der Theke es geschafft haben meinen Bruder, mit dem Geld in der Hand zu übersehen und statt ihm, welcher als erster in der Schlange stand 4 andere der Reihe nach bedient haben. 4 ältere Damen, denen der Tod wohl schon so nah im Nacken saß, dass sie vor lauter Eile ihm davonzurennen nicht auf die „Kleinen“ achten.

Normalerweise kein Problem, hätte die Nichtbeachtung nicht dazu geführt, das mein Bruder tränenüberströmt wieder nach hause rannte, während ich neben an Briefmarken besorgte.

Eine „Oma“ habe ich noch erwischt! An der Kasse vom Nahkauf habe ich mich wortlos vor sie gedrängelt. Auf die Frage, was das denn solle war meine Antwort: „Oh! Sie habe ich wohl gerade genauso übersehen, wie sie meinen Bruder. Hm… ich hoffe sie rennen genauso heulend nach Hause!“

Und damit: Guten Rutsch ins Neue Jahr…

6 comments
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  1. Gemeinheit!! Das hat sich also nicht geändert. Ich erinnere mich noch, als mich meine Mutter an Silvester immer zum Metzger schickte. Schon damals war es die Regel, dass Kinder übersehen wurden, bis sich eine nette Verkäuferin irgendwann erbarmte …

    Auch dir ein gutes, neues Jahr!

  2. Ja mir ging es bis vor ein paar Jahren auch so, dass ich von den Fleischwarenfachverkäuferinnen übersehen bzw. ignoriert wurde… und die alten Damen, die jeden Tag einkaufen gehen und sowieso nichts zu tun haben drängelten sich immer vor… und da heißt es immer, die Jugend von heute.. tzz

  3. […] was Phil erlebt hat, gehört in die gleiche […]

  4. Deutschland und sein Kundenservice.

    Das auch die „OMAs“ nichts gesagt haben find ich abr noch krasser.

  5. […] Es ist immer wieder ein faszinierendes Schauspiel, Liliana hat erst am Mittwoch Ähnliches im Würzblog beschrieben. Ich war, wie eigentlich an jedem Samstag, beim Einkaufen und durfte wie schon so oft erleben, dass Einkaufen für manche eine Art Kriegsersatz ist: Wie eigentlich immer wurde die Kassenschlange länger und länger, die an sich schon aggressive Grundstimmung ob der verlorenen Zeit immer aggressiver und das Verlangen nach einer weiteren geöffneten Kasse stieg ins Unermessliche. Etwas unglücklich war es von dem Stiftenkopf, in entgegengesetzter Richtung langsam an der Schlange entlang zu latschen (dieses Wort trifft es ziemlich genau) und dabei im aktuellen Werbeprospekt zu schmökern. Einige Augenblicke später machte dann eine Verkäuferin die dritte Kasse ganz rechts auf und schon war ich an der Kasse ganz links und konnte sofort meine Waren aufs Band legen. Warum? Offensichtlich mussten die Waren an der rechten Kasse nur gescannt, nicht aber bezahlt werden, zumindest erweckte das Platzhirschgebahren und Gerangel von Männlein und Weiblein den Eindruck, weil sich beinahe zwei komplette Warteschlangen auf die neue Kasse stürzten. Die haben geschoben, gedrängelt, es war wirklich lustig anzuschauen, wie erwachsene Menschen an einer stinknormalen Kasse zu Tieren werden, nur um für einen kurzen Moment das Gefühl zu genießen, ein bisschen Zeit gewonnen zu haben. Selbst die, die augenscheinlich nicht mehr ganz so viel Zeit haben, zeigen urplötzlich ungeahnte athletische Fähigkeiten. Ein Kind hätte keine Chance gehabt, es wäre totgetrampelt worden, im günstigsten Fall wäre es nur missachtet worden wie Phils kleiner Bruder. […]

  6. […] gibt es mal etwas gutes zu vermelden: Die BB Rösner haben mich angerufen und sich in aller Form für den Umgang mit meinem kleinem Bruder entschuldigt, etwas spät vielleicht, aber durchaus nett, freundlich und verständnisvoll. Eine […]

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