Ich bin mittlerweile 24, habe ein paar Dinge gesehen und erlebt, bei weitem nicht genug, das ist sicher. Seit ich heute morgen aufgestanden bin, denke ich darüber nach, was ich vom Leben weiß. Wenig genug, das ist auch sicher. Ich weiß zum Beispiel, das der Zufall meiner Geburt es gewollt hat, das ich in einem Land aufwachse, in welchem ich von Kriegen und anderen Unannehmlichkeiten der gleichen Kategorie verschont worden bin.

Ich weiß, dass das Beste, was ich mit meinem Leben anfangen kann nicht ist, einfach nur zu Leben und Mensch zu sein, sondern zu Versuchen ein möglichst „guter“ Mensch zu sein.

Ich weiß, dass ich kaum etwas, vergleichsweise gar nichts weiß und bis zu meinem (hoffentlich) fernem Dahinscheiden noch einiges jetzt unvorstellbares und unglaubliches sehen, von dem ich aber wohl nicht einmal 10% verstehen werde.

Ich weiß, dass das Leben schön ist (wenn man nicht schwach wird), auch wenn ich es manchmal lieber hinschmeißen als weiterführen würde.

Ich weiß, dass alles früher oder später vergeht. Die guten Dinge, wie auch die schlechten. Das ich die Ersteren immer im Hinterkopf behalten und dankbar sein sollte, besonders, wenn mal wieder alles den Bach hinunter geht. Die schlechten Erfahrungen hingegen akzeptieren und bewahren muß, als Warnung und Mahnung nicht vergessen darf.

Das wäre es auch schon, meine wichtigsten Erkenntnisse… wirklich nicht viel… fällt sonst noch jemandem was ein?