Tell me why, why, why, …

Mrz 27th, 2006 | By | Category: Allgemein, Marvin, Montag

… I do NOT like those fu**ing MONDAYS!

Montag = Marvintag!

Ich hasse Montage! Hab ich das schon mal erwähnt?

Das Leben hat mich an die Leine gelegt…

Da geht man abends ins Bett, sieht ein wenig fern, kramt in seinen Erinnerungen (immer ein Fehler), blickt noch in ein, zwei Bücher und denkt nach (schon wieder nen Fehler).

Man stellt fest, das man unzufrieden ist, mit sich selbst, der Welt, mit allem.

Frühs in den Spiegel sehen und festzustellen, dass es nicht der Spiegel ist, der das Gesicht darin so … aussehen lässt. Man duscht, trocknet sich ab und sucht nach der Cremetube voll Stolz und merkt, dass sie leer und keine neue im Schrank ist.

Im Kleiderschrank sucht man nach seiner Würde um die Blöse seines angekratzten und zerstörten Egos zu bedecken…
Den Kaffee trinkt man frühs mit einem Schuss Selbstzweifel, die Milch war alle, und eigentlich trinke ich, um ehrlich zu sein Kaffee zu meinen Selbstzweifeln.

Die Schuhe sind so ausgelatscht wie all die Sprüche, welche ich von mir gebe um meine eigenen Ängste zu kaschieren. Wie oft spielen wir eine Komödie ohne Hoffnung auf Applause und wie oft lachen wir, obwohl wir lieber weinen würden?

In Carl ZuckmayersDes Teufels General“ (imdb) gibt es folgenden Satz:
„Ich kann gar nicht soviel trinken, wie ich kotzen möchte!“

Manchmal spricht das einem aus der Seele. Und manchmal sagt ein Zitat, was man selbst nicht auszusprechen wagt. Es fällt leichter die Worte anderer zu benutzen, man gibt dabei nicht ausdrücklich zu, das man ihnen zustimmt.

Wenn ich darüber nachdenke, wie leicht es Anderen, gemeint ist: dem Rest der Welt zu fallen scheint, ein halbwegs erträgliches Leben zu führen, dann könnt ich heulen.


Regenbogenleicht

Sei gut und nicht zu heilig
Schmeiß dein Herz nicht in den Staub
Halt den Kopf voller Scherben
Wenn ich dir Luftschlösser bau’

Regenbogenleicht

Denk an die Stille der Skorpione
Versuch zu leben wie der Tag
Vergiss die Hölle, wo ich wohne
Versuch es morgen noch einmal

Regenbogenleicht“
SeligRegenbogenleicht

Das Depressionsbarometer gibt mir 95 von 105 möglichen Punkten. Ich weiß nicht wie depressiv Doofland ist, aber ich bin es. Irgendwo und irgendwie.

55–105: Behandlungsbedürftige, schwere Depression

Ihr Testergebnis lässt leider auf eine „Major Depression“ schließen.

Kennzeichen der „Major Depression“ ist, dass die vom Patienten geäußerten Gefühle und Weltsichten nach Ansicht der Menschen in seinem Umfeld nicht mehr durch äußere Ereignisse oder Erlebnisse erklärt werden können; der Patient hat den Bereich der Verstehbarkeit für andere verlassen, d.h. sein Fühlen und Denken hat nicht mehr viel mit der Realität zu tun, wie andere sie sehen.

Sie sollten darüber nachdenken, das Gespräch mit einem Psychotherapeuten zu suchen.

Wenn ich so drüber nachdenke bin ich eigentlich nicht depressiv, sonder eher angepisst, angenervt und mal/schon wieder stinksauer. Und wie es scheint weiß ich auch diesmal wieder nicht genau auf wen oder was.

(Bild von oneposter.com)

28 comments
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  1. Ist Major Depression mit Sgt. Arschloch verwandt? o.O

  2. Neee, der is nen Schwager von Leutnant Suizid… weißt schon… der Onkel vom tapferem Stabsunteroffizier Peter L. 😉

  3. Hey, es wird wieder besser. Hab sowas grad hinter mir. Und heute könnte ich es mit allen Monstern dieser und anderer Welten locker aufnehmen.
    Makes me feel invincible.

  4. So? Und was sagst DU, als Betroffene eigentlich zu dieser Ähnlichkeitssache? 😉

  5. Da ist durchaus was dran, auch wenn uns ja *räusper* Jahrzehnte trennen dürften 😉 (Mein Foto ist übrigens vom Februar dieses Jahres)
    Aber, ich kann versichern, dass es sich um keine meiner Töchter handelt 🙂 Sonst habe ich keine jüngeren weiblichen Anverwandten.
    Ich vertrete allerdings schon lange die These, dass es eben nur eine gewisse Anzahl von „optischen Bausteinen“ für Menschen gibt, und je nach Zusammenwürflung eben auch mal nicht verwandte Zwillinge entstehen könnten; zumindest Menschen, die sich recht ähnlich sehen.
    Oder so.
    😉

  6. O.o dann kann ich also eine Verschwörung von FBI, CIA, KGB und BND ausschließen?

    Evtl. ein Klon? Die Ähnlichkeit ist nun mal wirklich gespenstig!

    Und warum ist „Wer zuletzt lacht, lebt noch“ noch nicht draußen?

  7. Klon? Hm, von Eizellenraub weiß ich nix.
    Auf dem einen Eva-Foto habe ich aber dann doch auch Unterschiede festgetellt, also keine Panik 😉

    Ja, und warum amazon noch nicht gemerkt hat, dass das Buch seit vorletzten Montag aus dem Druck ist, das weiß ich auch nicht. Auf der Buchmesse stand es herum, ich habe meine Belegexemplare…. hm, seltsam.

  8. Nix mit Panik 😉 Sie ist ein guter Mensch… da kommt keine Panik auf *gg* Meiner Meinung nach ist sie sogar ein großartiger Mensch… auch wenns nicht so gelaufen ist, wie zumindest ich mir das Ganze gewünscht habe.

    Wenn du genauso bist, dann hat dein Mann und dann haben deine Kinder verdammt viel Glück…. 😉 andere Zeiten…

    Bekomm ich eine Autogrammkarte?

  9. Ich lese amüsiert mit…

    Phil redet sich um Kopf und Kragen 😉

    Und ich frag mich, warum ich heute überhaupt aufgestanden bin… *gäääähn*

  10. Ich red mich doch gar nicht um kopf und Kragen! *empört ich bin*

  11. Nein, so hab ich das ja auch nicht gemeint mit der Panik. War mehr so´n Spruch.
    Ich hoffe, du hast deiner Eva auch mal gesagt, wie großartig du sie findest, als sie noch nicht deine Ex war. Frauen lieben es, so etwas zu hören (und nicht nur Frauen, by the way)
    Ob ich genauso bin, weiß ich natürlich nicht, aber meine Familie findet mich wohl ganz okay, und mein Mann ist momentan sogar äußerst froh, dass er mich hat, aber das ist ne andere Story.

    Klar kannst du ne Autogrammkarte haben (cool, das *g*) Wird erledigt.

  12. Bei mir besteht ’nur‘ der „Verdacht auf Depression“, aber ich glaube, wir müssen mal reden…

  13. Klar hab ich ihr das gesagt… sie wollte es nur nicht glauben… aber DAS ist auch ne andere Sache… geht mich nix mehr an und außerdem ist das schon laaang aus und vorbei 😉

    Deine Familie findet dich ganz okay? mhm, das ist gut, sogar mehr als gut, soweit ich da mitbekomme, finden Kinder ihre Eltern nur selten „ganz o.k.“. Normalerweise ist das Urteil weitaus vernichtender 😉 *gg*

    Tanky, um was gehts? Wenn du magst heut Abend irgendwann…

  14. Sagen wir mal, der Große findet mich ganz okay, die drei Kleinen haben dann doch stärkere Gefühle für mich, aber die sind ja auch noch nicht in der Ätzphase 😉
    Und wenn ich dem 16jährigen rund um die Uhr Chatten am PC erlauben würde, und halbnackte Mädchen schauen und Idiotenspiele spielen, anstatt was für die Schule zu tun, dann würde auch er mich liiieben, das kannste glauben *ggg*

  15. Was soll ich sagen? Pubertät ist die Phase, in der die Erwachsenen am schwierigsten sind…

  16. Phil…

    Ganz ehrlich und ohne Müll…

    Du machst mir Angst!

    (weniger ernst gemeint:)
    Muss ich Angst haben, dass du dich bald umbringst? o.O

    Ich glaub ich muss am Mittwoch mal deinen Gemütszustand checken

  17. Hö?! Wieso mach ich dir angst??? Und nein, hatte ich nicht vor…

  18. Petra? Wie alt sind deine „Kleinen“? Und wenn du deinem 16 jährigen Spiele und halbnackte Frauen erlauben würdest, dann wärst du keine Mutter für ihn… dann wärst du seine Göttin 😉

    Ich weiß das! Ich war selbst mal 16…

  19. Göttin *g* , herrlich!
    Ich fürchte nur, ich würde ihm damit keinen Gefallen für seine Zukunft tun. Apropos Zukunft: Warst du mit 16 auch so ahnungslos, was du mit deinem Leben später anfangen willst? Beruflich und so? Heute macht ja eh am Ende keiner mehr das, was er ursprünglich mal gelernt hat, aber so eine grobe Richtung / Perspektive vermisse ich bei meinen Kindern völlig. Ich würde es auch okay finden, wenn sie sagen, sie wollen Straßenmusiker werden, wenn ich sehen würde, dass ihnen nichts wichtiger wäre als die Musik. Aber es fehlt jegliche Leidenschaft für eine Sache. Außer bei der Jüngsten vielleicht, aber die war eh immer schon die Zielstrebigste.
    Naja, kommt bei den anderen vielleicht noch, aber ich mach mir so meine Gedanken. Mutter halt 😉

    Die drei Kleinen sind übrigens 13 (Mädchen), zehn (Junge) und acht (wieder Mädchen).

  20. Als ich 16 war… hatte ich gerade mit Rööö zusammen eine Schülerzeitung gegründet und herausgefunden, was mir Spaß macht.

    Damals hab ich angefangen Artikel zu schreiben, mich um die Organisation etc. zu kümmern, Interviews zu führen, Fotomontagen zaubern… (ich war der Chefredakteur und ich war gut, yeah)

    Und jetzt? Jetzt hab mache ich eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital- und Print, schon die grobe Richtung, aber sehr grob.

    Dazwischen hatte ich noch nen ganzen Haufen anderer Vorstellungen und auch Jobs zum ausprobieren. Die Meisten haben mir Spaß gemacht.

    Sei es als Verkäufer in ne kleinem Laden, als Schreiner, Sicherheitsdienst, Fahrer, Werbetexter, Hausmeister.
    Ich hatte auch mal nen Job als „Putze“. Ganz zu schweigen, dass ich auch mal ne ganze Zeit in Richtung „Soziales“ gegangen bin.

    Pfleger, Betreuer, Erzieher… hab ich alles mal ausprobiert, manchmal nur 1-2 Tage aber ich habs probiert…

    Mein ganz großer Berufswunsch ist allerdings, und das schon seit der 6. Klasse also ca. seit 10 Jahren ist es ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen…

    Was ich sagen will:
    Ausprobieren. Was anderes geht einfach nicht. Praktikas, Ferienjobs, was einem so in die Finger kommt. Kreuz und Quer durch alle Sparten. Ich jobbe seitdem ich 13 bin.
    Meine Ausbildung macht mir Spaß, aber es ist nicht der Beruf „Schriftsteller/Autor“, den ich mir eigentlich gewünscht habe.

    So. Ich hoffe das hat zumindest ein wenig geholfen… *gg*

  21. Danke, doch, das hat mir durchaus geholfen. Fragt sich nur, ob es meinen Kindern auch hilft, denn ich kann ja nicht deren Leben leben. Ihren Ar… müssen sie schon selbst hochkriegen 😉

    Das Ding mit der Schülerzeitung hatte ich mit 16 auch am Wickel; ich war sogar bei der „Jungen Presse Berlin“ aktiv. Ich wollte ja schon mit sechs Jahren schreiben, aber das Leben geht manchmal seltsame Wege.

    Aber wenn Schreiben dein großer Wunsch ist, dann arbeite dran und du wirst einen Weg zur Veröffentlichung finden. Wenn du gut bist, kommt auch immer jemand, der dich in die richtige Richtung schubst. MIch haben sehr viel Leute gepusht, obwohl ich gar nicht drum gebeten hatte. Ich hatte viel Glück und hab was draus gemacht 😉
    Übrigens: das Schwierigste am Schreiben ist Dranbleiben. Kontiniuierlich schreiben, bis das Buch fertig ist; womöglich viele hundert Seiten lang. Ich denke oft, das ist die EIGENTLICHE Kunst am Schreiben. Frag nicht, wie oft ich am Anfang daran verzweifelt bin, aber nun weiß ich ja, dass ich es kann. Jetzt machen mich die Tage, an denen ich ein Blackout habe wenigstens nicht mehr so fertig *ggg*

  22. Das Dranbleiben ist genau das Problem… ich hab mit Sicherheit nen halbes Dutzend angefangene Manuskripte in der Schublade… aber über die ersten paar Kapitel bin ich einfach nicht rausgekommen…

    Soll ich dir eigentlich nen Brief mit Rückumschlag für meine Autogrammkarte schicken? 🙂

  23. Nee, nicht nötig. Aus-nahms-weise. 😉

    Ich bin bei meinen Manus auch immer etwa auf Seite 70 gestrauchelt, weil ich mich so hoffnungslos verfranst hatte, dass ich nicht mehr wusste, wie es eigentlich weitergehen soll. Das hat total genervt, ich dachte, ichkann es vielleicht doch nicht.
    Bis ich mein Chaos besiegt habe und tatsächlich mal VORHER ein Exposé mit Kapitelverlauf geschrieben habe. Da ist zwar immer noch Spielraum (schließlich solen meine Figuren auch ein bisschen machen dürfen, was sie gern wollen), aber ich weiß, wo ich hin will. Und ich kann auch mal an Kapitel acht schreiben, wenn ich auf Kapitel zwei grad gar keinen Bock habe.

  24. Wenn ich mal wieder die Muse zu hab *gg* probier ich’s mit etwas Ordnung…

    Aber ich bin mittlerweile echt gespannt…

  25. Ja, die Muse…
    Wenn ich auf die warten würde, würde ich sicher zehn Jahre für ein Buch brauchen 😉
    Das ist ja der Trick: Jeden Tag hinsetzen und schreiben. Wenn es Mist ist, wieder löschen *g*
    Gut, ich gebe zu, dass ich mich in den letzten Tagen mehr ums Marketing kümmere, weil ich am besten schreibe, wenn die Deadline nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu halten ist… Aber man ist ja als Autor nicht nur der Schreibende, sondern muss sich um Lesungen kümmern, Redaktionen davon überzeugen, dass sie mal was berichten, Korrespondenz mit seinen Lesern führen *g*, neue Exposés erarbeiten, ggf. Magazine akquirieren für Features, etc., alte texte überarbeiten, Kartei aktualisieren, Werbung rausschicken, Interviews geben, Steuererklärung machen *ärgs*, Schreibtisch aufräumen, damit man ihn für das nächste Projekt wieder zumüllen kann, etc.pp.
    Jo, und das frisst Zeit.

    Aber die Muse, die muss ich manchmal zu ihrem Glück zwingen *g*

  26. Genau wie Kinder.. die muss man auch manchmal zum Glück zwingen…

  27. 🙂
    Genau!

  28. Die sind aber immer so undankbar ….

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