Heute ist der 6te Girls Day. Dieser Tag wurde ins Leben gerufen, um Mädchen für die typischen „Männerberufe“ zu interessieren.

Warum ein Zukunftstag für Mädchen?
Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung. Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
Hier finden Sie Daten und Fakten und Argumente für einen Mädchen-Zukunftstag.

Und warum blog ich das? Ganz einfach:

Weil ich auch betroffen bin, im unschöner Art und Weise… *schluchz* heute werden hier
ca. 30 – 50 pubertierende Mädchen, allesamt „Tokio Hotel“ oder „US 5“ Fans in der Gegend rumgeistern und ihr Bestes tun, mir den Tag zu versauen…

Das Schlimmste: Ich wurde verdonnert im Anzug 2 Präsentationen zu halten… die Laune sinkt, meine Apathie steigt. Die Kinder tun mir schon jetzt Leid *muharr*

Abgesehen davon, dass ich sehr gut darauf verzichten kann, den ganzen Tag von irgendwelchen Schülern, welche nur dehalb hier sind, weil sie keinen Bock auf Unterricht haben, von der Arbeit abgehalten zu werden, finde ich den „Girls Day“ ziemlich sexistisch.

Es gibt mittlerweile auch das Gegenstück für Jungs. Den „Boys Day“, der ist allerdings um einiges  weniger bekannt, besucht und genutzt. Warum?

Ganz einfach: Weil kein pubertierender, Möchtegerm-Mann und Aushilfsmacho einen „Frauenjob“ will. Deshalb. Die Aussage „Ein Mann in einem Frauenjob ist homosexuell!“, krassiert zu stark, als das ein männlicher Vertreter unserer Spezies es wagen würde. Es sei denn er ist wirklich von anderem Ufer und steht dazu…

Ok, jetzt bin ich fies. Is ja nicht so gemeint. Was mich einfach stört ist die Tatsache, das Mann weitaus weniger in der modernen Gesellschaft gefördert wird als Frau. Es gibt Frauenärzte, Frauenbeauftragt, Frauenberufe, die Tabu für Männer sind, ganz abgesehen von gesellschaftlichen Klischees wie eben das Obige.