Große Erwartungen
Apr 7th, 2006 | By Phil | Category: Allgemein, NachgedachtErwartungen an sich selbst, das Leben, den Tag, an zukünftige Ereignisse und Begegnungen gehen mir auf die Nerven. Ich weiß das die Dinge in unserer Phantasie grundsätzlich besser und einfacher sind, als sie in der Wirklichkeit jemals sein könnten und doch hab ich sie.
Diese „Großen Erwartungen“ nach dem Motto:
Gib jedem Tag die Chance der Beste deines Lebens zu werden.
Wehe Mark Twain läuft mir jemals über den Weg…. andererseits, was kann der für meine alltägliche Naivität.
Früh Morgens aufwachen (oder auch nicht) und sich denken:
„Hey, ich hab das Gefühl, das dieser Tag *zensiert* nicht so toll wird. Aber egal, er könnte der Beste deines Lebens werden.„
Spätestens gegen Mittag heißt es dann wieder aus meinem Munde: „Fu**! Sch… Tag!„
Tageshorrorskop von Noe:
Leicht verschupftWahrscheinlich fühlen Sie sich während dieser Zeit verletzt oder gekränkt. Deshalb haben Sie sich zurückgezogen und lassen es nicht zu, daß Ihnen jemand wirklich nahe kommt. Zugleich aber wünschen Sie sich im Grunde Ihres Herzens, dabei zu sein, das Leben zu genießen, zu lieben und geliebt zu werden.Doch sollten Sie jetzt in dieser Hinsicht nicht zuviel von sich verlangen. Wahrscheinlich brauchen Sie eine gewisse Zurückgezogenheit und Weltabgewandtheit, um erst einmal über alles hinwegzukommen. Versuchen Sie aber trotzdem, den Schmerz ab und zu loszulassen, damit sie nicht ganz vergessen, wie schön das Leben eigentlich sein könnte.
Meine großen Erwartungen an mich und an die nächsten Tage:
Heute: Das der Tag nicht so weitergeht, wie er angefangen hat.
- Morgen: Bloggertreffen im Immerhin. Erwartung: siehe nächster Tag…
- Übermorgen: Das ich mich am Vorabend nicht zu lächerlich gemacht habe
Und ganz wichtig:
- Petra’s Buch „Wer zu letzt lacht, lebt noch“ lesen und rezensieren
Trotz der morgendlichen Enttäuschung meiner Selbst durch mich selbst, bekommt der Tag doch noch eine letzte Chance. Ja, ich weiß, manchmal bin ich ganz einfach NAIV!
Und so schließe ich für den Rest des Tages mit den Worten:
Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem unschuldigem Leuchten eines Kindes in den alten Augen stand er auf und trat, ohne sich auch nur noch ein weiteres Mal umzusehen, in die Sonne hinaus.
Nachtrag (17:00 Uhr):
O.k. ich geb mich geschlagen. Phil erklärt hiermit diesen Tag für’n Arsch!