B/Turn the radio (on/off)

Okt 8th, 2008 | By | Category: Allgemein

Mein persönlicher Fluch: die Radiowerbung. Nur noch übertroffen von 80% des restlichen Programms. Wobei sich natürlich erstmal die Frage: „Was?! Gibts tatsächlich noch was anderes als Werbung im Radio? „aufdrängt. Aber das ist allerdings eine andere Geschichte, auf welche ich später vielleicht nochmal zurückkomme.

Auf dem Weg zur Arbeit, an der Arbeit und natürlich abends auf dem Heimweg schallt die Werbung auf mich ein. Ein inzwischen schon fast Pawlow’scher Reflex lässt mich bei den ersten Tönen eines Werbespots sofort die Frequenz wechseln, leider nicht immer mit Erfolg. Was naturgemäß zur Wahrnehmung der kaufanimierenden Botschaft führt.

Der Sinn oder besser die Logik der einzelnen Spots bleibt meinem Verstand allerdings so manchmal verschlossen, insbesondere beim aktuellen der Sparkasse und den Spots von real,-

Der Sparkassenspot, soweit er mir in meinem löchrigen Gedächtnis verblieben ist geht in etwa:

Kind: Die Sparkasse ist ja eine riesen Bank!
Mutter: Mach bitte nichts kaputt.
Sparkassenberater: Wir haben dann also … (fährt mit der Beratung fort)
Sprecher: Sparkasse, wir haben für alle das Richtige/Passende!

Das Kind stellt nun also fest, das die Sparkasse groß ist und die Mutter mahnt ja nichts kaputt zu machen. Irgendwie fehlt da der Bezug auf die Aussage „Wir haben für alle das Richtige/Passende„. Es entsteht, zumindest in meiner Wahrnehmung der Eindruck, die Sparkasse gehe nicht auf Kinder ein und sei nicht auf Kinder eingerichtet.  Dabei ist das doch eigentlich nicht richtig. Viel mehr Sinn und vor allen eine bessere Wirkung würde der Spot haben, wenn der Sparkassenberater dem Kind ein Knax-Heft oder so in die Hand drücken würde… aber darüber könnte man sich streiten.

Die Spots von real,- hingegen sind wirklich verwirrend, vom logischen her zumindest, wenn auch die Intension klar ist, oder ich finde den Humor einfach nicht witzig:

Mutter ruft Tochter an: Ich mache gerade Hausputz, kannst du mir noch schnell was mitbringen?
Tochter: Klar, kein Problem!
Mutter: Ich brauche (sinngemäße und definitiv nicht richtige oder vollständige Aufzählung) Küchentücher, Klarspüler, einen Besen, Fensterreiniger, Schwämme […] und eine Waschmaschine!
Tochter: Bringe ich dir mit!
Mutter: Und vergiss nicht …! Ist heute im Angebot!
Sprecher: real,- einmal hin, alles drin!

Der Sinn ist klar, bei real,- gibts alles und ich spare mir, mit einem Einkauf dort, noch andere Läden abzuklappern, aber WIE ZUR HÖLLE SOLL DIE (von der Stimme her) 15 JÄHRIGE TOCHTER EINE VERDAMMTE WASCHMASCHINE SCHLEPPEN?!?!!! Das geht irgendwie nicht in meinen Schädel…

Ebenso einem ähnlichem Spot, bei welchem es darum geht ob der Gast einer PArty für eben jene noch ein paar Dinge mitbringen kann. Auch hier wieder lauter Dinge die man eigentlich überall kriegt und am Ende noch irgendwelche Gartenmöbel, soweit ich mich entsinne. Ich schmeiße doch keine Party, wenn ich rein gar nichts da habe und einen Gast bitten muss den kompletten Einkauf für mich zu erledigen. #

Fazit:
Bei Radiowerbung scheint die Logik keine große Rolle zu spielen und ich sollte dabei einfach nur mein Hirn ausschalten.

2 comments
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  1. Bei dem Sparkassen-Spot denke ich auch jedesmal: „Heute kapierste den Sinn! Heute kapierst du das!“ – aber immer ohne Erfolg. Ich sehe auch keinen Zusammenhang, so sehr ich mich auch anstrenge.
    Witzig finde ich aber auch oft die Reihenfolge: So kommt fast immer nach der Beate Uhse-Werbung der Spot für den Babyfachmarkt … 😉

  2. Echt?! Na das sind doch die kleinen Freuden der Funkwerbung 😉

    Gestern kam noch die real,- Werbung mit dem Kindergeburtstag…. wer bringt bitte noch zehn (10) Bobbycars mit?

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