Der moderne Mann
Mrz 19th, 2009 | By Phil | Category: Allgemein, NachgedachtEine neue Studie der Kirchen und des Bundesfamilienministeriums besagt, dass das traditionelle Männerbild langsam schwindet. „Männer in Bewegung“ lautet der Titel. „Der lange Weg zum modernen Mann“ titelt die SZ, „Viele Männer sind Rosinenpicker“ hingegen heute.de.
Die Studie zeigt angeblich, dass Männern Ehe und Familie immer wichtiger wird. Naja, ist auch nicht schwer. Will Mann nicht als „Macho“, „Chauvinist“ oder einfach nur rückständig gelten, dann bleibt ja nichts anderes übrig, als mit dem Strom zu schwimmen und sich zu fügen. Elterngeld und ähnliches sind ja an Bedingungen gekoppelt, welche zwangsläufig dafür sorgen, dass Männer in „Vaterschaftsurlaub“ gehen. Ganz nebenbei: Was ist am „traditionellen Mann“ denn bitte falsch? Jemand, der sich um seine Fmailie sorgt und sie ernährt. Ich verstehe einfach nicht, warum man unbedingt jegliches „traditionelle“ Leitbild abschaffen/zerstören muss.
Großartig auch dieser Teil aus „Viele Männer sind Rosinenpicker“:
Erst 19 Prozent der Männer bekennen sich den Wissenschaftlern zufolge zu einer „modernen“ Einstellung – sind also für Elternzeit und Vätermonate, für Gleichberechtigung in der Kindererziehung und gegen die „Frau am Herd“. Die Frauen sind diesbezüglich weiter – mit potenziell fatalen Konsequenzen für beide Geschlechter: Schon 32 Prozent der befragten Frauen leben nach der „modernen“ Einstellung – „da kann sich jeder denken, was das für den Heiratsmarkt bedeutet“, sagte Zulehner.
Die „selbstheilungskräfte des (Heirats-)Marktes“… großartig! Wenn ein Mann sich also nicht den „emanzipierten“ Frauen / Feministinnen fügt, dann wird er keine Frau finden?! Ganz toll… Solzialdarwinismus oder was?!
Ganz prickelnd finde ich auch die Zwischenüberschrift „Partnerschaft statt Patriarchat“. Was hat das denn bitte mit „traditionellen“ ode r“modernen“ Männern zu tun? Ein „traditioneller“ Mann wird ebenso auf Partnerschaft bauen. Gehört doch einfach zu einer Beziehung mit dazu…
In beiden Artikel ist vo „suchenden“ oder „orientierungslosen“ Männern die Rede, welche sich nciht zwischen „modern“ und „traditionell“ Entscheiden können oder wollen. „Rosinenpicker“ so steht es bei heute.de. Mal ganz ehrlich: Warum und wie auch? Die Emazipationsbewegung der Frauen hat die Männer, als Allgemeinheit, verdammt und dabei übersehen, das nur ein paar Männer ganz einfach Schweine sind. Die Männer aber, welche sich einfach nur um ihren Kram gekümmert, welche nie eine Frau geschlagen oder vergewaltigt haben, die wurden mit über einen Kamm geschoren.
Plötzlich waren alle Männer böse, alle schlecht. Mütter erzogen ihre Söhne ohne Vaterbild und trichterten ihnen ein ja kein Mann zu sein. Ergebnis: Es gibt kein Rollen- oder Leitbild mehr.
Die Autoren der Studie schreiben:
Frauen sind flexibler und stärker politisch interessiert. Zulehner und Volz sehen da ein Problem auf dem Beziehungsmarkt, wenn unbewegliche Männer auf moderne Frauen treffen: „Die Zahl der unfreiwillig einsamen Männer wird wachsen“, schreiben sie. Oder die Männer ändern sich.
Wird Zeit für die EMANNzipation. Es reicht. Ganz ehrlich. Frauen sind flexibler? Klar, die müssen ja nicht mit den gleichen Erwartungen und Vorurteilen kämpfen. Mehr politisch interessiert? Auch kein Wunder, ein richtiger Mann kümmert sich um seinen Scheiß. Reden und Labern ist für die, die Zeit dafür haben, die nichts Besseres zu tun haben. Etwas, was bisher kaum eine Frau verstanden hat.
Ich bin froh ein Mann zu sein, wozu oder für was soll ich mich ändern? Ein richtiger Mann ist einfach nur ein Mann. Der braucht keine Frauen zu schlagen, besoffen grölend nach Hause zu kommen. Ein richtiger Mann kümmert sich um seine Familie mit seiner Frau und seinen Kindern. Ein richtiger Mann lässt sich weder von Kirchen noch der Politik sagen, was ein MANN ist.
Passend zum Thema ein Film unter gleichen Titel, welcher sich mit der eMANNzipation auseinandersetzt. Die offizielle Seite zum Film findet ihr unter http://www.emannzipation-film.de . Im übringen ein toller Beitrag, besonders das Schlusswort- ich lass meiner Selbst auch nicht fremd definieren.