Der Umzug – oder nie wieder Einbauküche!

Mai 5th, 2009 | By | Category: Allgemein, Nachgedacht

Da war es also soweit: der Umzug. Im Rückblick ist man bekanntermaßen immer schlauer und ganz allgemein hätte man (ich) mehr vorbereiten und besser planen können, aber wie mien kaukasischer Ex-Mitbewohner erst neulich so clever zu bemerken wusste: Wenn der Mensch auf Erden Pläne schmiedet, lacht Gott im Himmel.

Gut, als weltoffener, toleranter Mitmensch habe ich meine Sarkasmus ausnahmsweise mal heruntergeschluckt und den Sinn des Satzes wohlwollend zur Kenntnis genommen. Punkt ist: interpretiert man ihn wörtlich ist Gott ein Arsch.

Aber zurück zum Thema: Der eigentliche Plan war nicht nur gut, sondern geradezu hervorragend! Ein Meisterwerk der strategischen Umzugsplanung unter Berücksichtigung aller taktischen Erwägungen… wie nur so oft im Leben: Kein Plan überlebt Feindkontakt! Die Idee, den Umzug auf drei aufeinanderfolgende Wochenenden zu verteieln und sozusagen in drei Zügen Möbel und Kisten Schachmatt zu setzen war ja an und für sich genial, nur schied das erste Wochenende aufgrund mangelnder Kartons kurzfristigst aus. Scheiße wars…

Man könnte meinen, ich würde zu Überkompensation neigen, jedoch wollte ich meinen Sieg retten. Für die nun in Aussicht stehende doppelte Anstrengung des kommenden Wochenendes besorgte ich mir nun neue Nachschubquellen und ja, ich bin fast in Kartons erstickt -.-

Nächste Lektion: lass niemals deine hilfsbereiten und gut meinende Freunde dein Zeug verpacken. (An dieser Stelle: Danke Jungs!) – du findest einfach nichts mehr und das auspacken und auf- bzw. einräumen findet unter erschwerten Bedingungen statt.

Lektion Nummer sonstwas: Zieht nie, nie, nieeeeeeeeeeeeeemals mit einer Einbauküche um! Mein Haus-und-Hof-Handwerker spricht nicht mehr mit mir. Oder um genau zu sein: Das Letzte was er sagte war „wenn du in den nächsten fünf Jahren nochmal umziehst fahre ich entweder in den Urlaub oder ich schmeiße dir jedes EINZELNE TEIL NACHEINANDER AN DEN SCHÄDEL!“

Der Grund für die „Lektion Nummer sonstwas“ lässt sich wie folgt erklären: krummer Boden, krumme Wände (nicht anders zu erwarten bei einem Haus mit Baujahr 1928), verlorene Teile (ich bin fünf mal an einem Tag im Baumarkt meines Vertrauens verschwunden) und natürlich der sonstige Aufwand aus Abbau, Transport und Aufbau, welcher sich in STUNDEN bemisst…

Also: nie wieder mit Einbauküche umziehen!

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  1. […] Haus… oder NIE WIEDER!  insbesondere, wenn es um den Ab- und Aufbau einer Einbauküche geht. Ja, eben jene bereits hier erwähnte Küche. Mein Haus- und Hofhandwerker war ja noch geradezu euphorisch bei der Demontage, was soll ich […]

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